Das Wort „Selbstverbesserer“ habe ich aus einem Vortrag der buddhistischen None Ayya Kehma. Es hat mich sehr berührt. Denn darum geht es doch im Leben, oder? Sich selbst verbessern.
In all unseren Seminarkonzepten versuche ich immer, einen hohen Anteil an Selbsterkenntnis einzubauen. Eine Möglichkeit, sich selbst den Spiegel vorzuhalten und zu bemerken, wer man ist und was man tut.
Viele von uns haben Angst davor, hinzuschauen und sich zu öffnen. Warum eigentlich? Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen gar nicht wahrnehmen, wie großartig sie sind. Wie wunderbar skurril ihre Eigenart ist. Und vor allem: wie viel wunderbare, freundliche Absichten hinter ihren Handlungen stecken. Auch wenn die Handlungen nicht immer sichtbar korrekt erscheinen oder für die Unternehmensziele förderlich sind. Es steckt ein positives Menschenbild dahinter.
Selbstverbesserer zu werden bedeutet für mich: Ich achte auf meine Gedanken, denn die werden zu Worten und diese wiederum zu meinen Handlungen. Ich versuche, mich zu entwickeln, um Menschen entwickeln zu können. Dabei bleibe ich mir und meinen Werten treu, denn dann habe ich keine Angst davor, in den Spiegel zu sehen. Das heißt nicht, dass ich keine Fehler mache. Nein, leider nicht. Aber es heißt, dass meine Absicht positiv war und ich lerne durch „Tools“, es positiv für mich und mein Gegenüber sichtbar werden zu lassen.
Alles, was ich von mir weiß, kann ich kontrollieren. Alles, was ich nicht weiß, beherrscht mich.
Als Leader, Trainer oder Lehrer … überhaupt, wenn mir Menschen zur Entwicklung anvertraut werden, habe ich die Pflicht, mich zu erkennen, um mich verbessern zu können. Ich nehme das sehr ernst und arbeite an mir. Manche Dinge kann ich leicht verbessern. Bei anderen fällt es mir schwer, sie zuzugeben. Und wieder andere erkenne ich erst allmählich. Es fühlt sich richtig an, diesen Weg zu gehen und meinen Zielen treu zu bleiben – eine Selbstverbesserin zu sein. Ich habe jeden Tag eine neue Gelegenheit dazu.
Heute werde ich ein Stück weiterkommen auf meinen Weg zur Selbstverbesserin.
Und? Sind Sie schon Selbstverbesserer? Na dann … Willkommen in meiner Welt.
Melania
P.S.: „Wenn nicht ich, wer denn? Wenn nicht jetzt? Wann dann?“ Rabbi Hillel