Müdigkeit

Hallo, hier ist Melania. Mein Thema heute: Müdigkeit.

Sind Ihnen auch schon einmal diese Gedanken durch den Kopf gegangen:

„Ich bin einfach müde, kraftlos und ohne Energie. Wo ist wohl die Sinnhaftigkeit meines Tuns. Es fällt mir schwer, meine Erfolge zu erkennen, geschweige denn, sie zu bemessen. Ich fühle mich ausgelaugt. Und jeden Tag stehen neue Probleme an. Es ist kein Ende in Sicht …“

Ihre Gedanken beginnen immer öfter um das Thema Jobwechsel zu kreisen: neues Spiel, neue Aufgaben, neuer Chef. Vielleicht geht es dann besser und Sie finden Ihre Energie und Freude am Job wieder.

Na, hab’ ich Ihren Gemütszustand getroffen?

Ich kann Ihnen versichern, dass Sie damit nicht alleine sind.

Wenn es doch nur so einfach wäre. Ein neuer Job, eine andere Firma, ein anderer Chef und die Müdigkeit sowie die Lustlosigkeit wären weg. Dann würde ich regelmäßigen Jobwechsel im Coaching empfehlen.

Aber Sie können sich bestimmt denken, dass es ganz so einfach nicht ist. Bestimmt ist die Arbeit manchmal der Grund für diese Müdigkeit, aber langfristig müssen wohl andere Ansätze sein, um gegen sie anzukämpfen.

Einen davon habe ich beim erneuten Lesen von Eckhart Tolles Buch, „Jetzt!“ (1997) gefunden. An dieser Stelle drückt er genau aus, was hilft, wenn man sich in dem oben erwähnten Gemütszustand befindet:

„Wenn es keine Freude und Leichtigkeit in dem gibt, was du tust, dann bedeutet das nicht unbedingt, dass du ändern musst, was du tust. Es reicht möglicherweise aus, dass ‚wie‘ zu verändern. ‚Wie‘ ist immer wichtiger als ‚was‘. Sieh zu, dass du dem Tun mehr Aufmerksamkeit gibst als dem gewünschten Ergebnis. Was immer der Moment bringt, gib ihm deine ganze Aufmerksamkeit. Dafür musst du auch vollkommen akzeptieren was ist, denn du kannst nicht deine volle Aufmerksamkeit auf etwas richten und dich ihm zugleich entgegenstellen.“ (Seite 78)

Klingt so nachvollziehbar. Alles, was neu ist und ich zum ersten Mal mache, hat meine volle Aufmerksamkeit und ich tue es bewusst, da ich darin keine Routine habe. Meine Konzentration ist im Tun und das gibt Energie. Ähnlich wie bei der Meditation.

Es wäre gut, jeden Tag aufs Neue im Bewusstsein zu haben, dass ich meine Haltung zu den täglichen Dingen verändern muss. Bewusst und ohne Abwehrhaltung. Egal, was heute auch für ein Thema auf meinen Tisch liegt.

Entspanntheit im Tun, dass sollte das Ziel sein. Kleine Pausen, um nicht so erschöpft zu sein und mit mehr Energie an meine Aufgaben zu gehen, ist ein besserer Weg, bevor ich entscheide, dass ich meinem Job nicht mehr gewachsen bin.

„Präsenz in meine Aufgaben legen und öfter mal eine kleine Pause.“ Das ist mein Tagesmotto heute, vielleicht auch Ihres. Viel Spaß dabei.

P.S.: If you get tired, learn to rest not to quit. (Banksy-Zitat)

Autor: Trainers Diary

Founder, Chief Executive Coach und Head of Training der Sting Consulting GmbH, einem Unternehmen, dass Verkaufs- und Managementseminare für den Einzelhandel anbietet. Studium der Betriebswirtschaft und Romanistik. 15 Jahre im filialisierten Einzelhandel unternehmerisch tätig. Trainerausbildung bei Dr. Wolfgang Merz (Psychologe und Psychotherapeut) mit Zertifikat abgeschlossen. Coaching-Ausbildung an der ZFU - International Business School mit Zertifikat abgeschlossen. Weiterbildungen in Transaktionsanalyse und anderen Disziplinen der humanistischen Psychologie u. a. bei Bert Hellinger, Fanita English und Prof. Dr. Peter Warschawski. Dozententätigkeit an der LDT (Nagold) und der ZFU - International Business School (Zürich).

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